FAQs
Was passiert während der
Sprechstunde?
Die psychotherapeutische Sprechstunde
wird von qualifiziertem Personal des Zentrums für Psychotherapie
der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. Die Sprechstunde dient
dazu, festzustellen, ob das Behandlungsprogramm für Sie und Ihr
Kind geeignet ist. Neben einer ausführlichen diagnostischen
Abklärung der Spinnen-/Hundeangst Ihres Kindes möchten wir Sie
über den genauen Ablauf des Programms sowie über alternative
Behandlungsmöglichkeiten informieren.
Im Anschluss an die Sprechstunde teilen wir Ihnen mit, ob aus unserer Sicht eine Teilnahme erfolgen kann.
Was passiert während des
Trainings?
Das Training erfolgt voraussichtlich
am 03. und 04. März.2023. Den genauen Beginn und den Ort teilen wir
Ihnen zeitnah hier mit. Da es sich hierbei um ein einmaliges
Programm der Ruhr-Universität-Bochum handelt, können wir Ihnen
keine alternativen Daten anbieten.
Der erste Teil des Trainings wird in
einem Seminarraum an der Ruhr-Universität Bochum (RUB)
stattfinden, der zweite Teil besteht aus einer etwa
zweistündigen Übungsphase, in der Ihr Kind in Kontakt mit dem
jeweiligen Tier kommen kann oder in der Sie lernen können, wie
sie den Kontakt Ihres Kindes zur Überwindung seiner Ängste
gestalten können. Insgesamt wird das Training voraussichtlich
etwa 5 Stunden in Anspruch nehmen.
Sie können sich sicher sein, dass
sich Ihr Kind am Trainingstag in einer sicheren Umgebung
befindet. Das Training wird durch professionelle Hundetrainer
und einen Experten im Umgang mit Spinnen begleitet und die
ausgebildeten Therapeuten sind besonders im Umgang mit Kindern
und Jugendlichen geschult.
Welche Leistungen enthält das
Behandlungsprogramm?
1) Telefonischer Kurzkontakt
2) Psychotherapeutische Sprechstunde
3) Behandlungsprogramm in der Großgruppe
- Psychologisch fundiertes Training zur
Angstbewältigung im Seminarraum der RUB
- Praktische Übungen (circa 2h)
- Getränke und kleine Snacks
- Betreuung durch ein Team ausgebildeter
Expert*innen und Psychotherapeut*innen
Warum bietet die Abteilung für
Klinische Psychologie ein Projekt zur Spinnen-/Hundeangst an?
Die Abteilung für klinische
Psychologie erforscht die Ursachen für die Entstehung
psychischer Erkrankungen, die Wirksamkeit von psychischen
Behandlungen und den Behandlungen zugrundeliegende
Wirkmechanismen. Zu all diesen Faktoren kann eine im
Großgruppenkontext durchgeführte Behandlung gegen
Spinnen-/Hundeangst einen wichtigen Beitrag leisten. Außerdem
interessiert uns, ob die Anwesenheit eines Elternteils beim
Training des Kindes bzw. das Training eines Elternteils alleine
(zusätzliche) Effekte auf die Symptomatik des Kindes haben.
Angststörungen stellen eine
bedeutende Gruppe psychischer Störungen dar. Im Laufe ihres
Lebens erkranken etwa 15 % der Deutschen an einer Angststörung,
wobei die Angst vor Hunden mit 7-9 % häufig und die Angst vor
Spinnen mit 34 % unter den Angststörungen sogar noch häufiger
vorkommt. Daher ist es von großer Bedeutung, Behandlungen zu
entwickeln, die die große Effektivität gängiger
Behandlungsverfahren halten und gleichzeitig sehr kurz und für
die Betroffenen niederschwellig zugänglich sind.
Um die wissenschaftliche Begutachtung
unseres Trainings zu ermöglichen, wird Ihr Kind bei der
Sprechstunde, vor dem
eigentlichen Trainingstag und im Anschluss an das Training kurze
Fragebögen ausfüllen. Dadurch ist es möglich, dass nicht nur Ihr
Kind, sondern auch nachfolgende
Spinnen-/Hundeangst-Patient*innen von unserem Training
profitieren.
Ist Ihr Kind für das Training
geeignet?
Die Teilnahme am Behandlungsprogramm
ist möglich für alle Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, die
unter keinen schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen
leiden.
Das Training richtet sich an alle,
die ihre Angst vor Spinnen oder Hunden als hoch einschätzen oder
sich in ihrem Alltag durch diese Angst eingeschränkt fühlen. Die
therapeutische Sprechstunde dient dazu, die Angst Ihres Kindes
objektiv zu erfassen und zu klären, inwieweit das Training für
Ihr Kind geeignet ist.
Bei der Durchführung der bisherigen
Programme zeigte sich, dass ein Großteil der Teilnehmer*innen
von dem Training sehr profitiert, nur sehr wenige
Teilnehmer*innen zeigten keine positive Veränderung ihrer Angst.
Sollten Sie Bedenken bezüglich der Teilnahme an der Studie oder weitere Fragen haben, können sie sich gerne jederzeit bei Svenja Schaumburg und ihrem Team melden